Operation des äußeren Ohres

Abstehende Ohren sind die am häufigsten vorkommenden äußerlichen Fehlbildungen. Sie sind gerade für Kinder häufig mit Hänseleien verbunden. Während in vielen östlichen Kulturen abstehende Ohren als Symbol für Glück und Reichtum gesehen werden, wirken sie in unserer westlichen Welt oft belustigend und führen im Kindesalter zu Hänseleien. Durch die abstehenden Ohren sind die Kinder häufig verunsichert und psychisch gestört, sie sind beschämt und haben Minderwertigkeitsgefühle. Die Ursachen für abstehende Ohren sind angeborene Verformungen der Ohrknorpel bzw. eine asymmetrische oder unzureichende Entwicklung einzelner Knorpelelemente. Durch eine Operation lässt sich der Ohrknorpel neu formen und das Ohr anlegen. Obwohl die Operation der Ohren prinzipiell in jedem Lebensalter durchgeführt werden kann, geschieht sie doch meistens im Vorschulalter. Denn die Ohrmuschel des Menschen hat bereits im Alter von sechs Jahren 70% ihrer endgültigen Größe erreicht. Bei Kindern kann daher, auch aus psychischen Gründen, der Eingriff vor Schuleintritt bzw. spätestens aber zum zehnten Lebensjahr erfolgen, ohne dass Wachstumsbeeinträchtigungen zu befürchten sind.

 

In der letzten Zeit sind Ohroperationen bei abstehenden Ohren in die Kritik geraten. Gerade seit dem "Beschneidungsurteil" wird die Indikation zur Operation strenger gestellt. Kinder können die Tragweite eines solchen Eingriffs nicht einschätzen. Der Staat und die medizinischen Fachgesellschaften müssen also die Kinder vor unnötigen Eingriffen schützen, die kulturell oder durch die Eltern bedingt sind.

Wenn eine wirklich funktionell störende Komponente der abstehenden Ohren vorliegt (z.B. Probleme beim Helmtragen, bei Mützen oder Kopfhörern) kann und sollte natürlich operiert werden. Auch bei einer durch Fachleute bestätigten psychischen Störung ist eine Operation indiziert.

 

 

 

Probleme nach dem Ohren anlegen
Die postoperativen Schmerzen nach einer Operation zum Ohren anlegen sind gering. Die meisten Patienten kommen ganz ohne Schmerzmitteln aus.

In seltenen Fällen heilen die Wunden nicht so schnell, wie es normalerweise geschieht.


Verband:
Wir verbinden während der OP individuell. Dieser Verband bleibt 2 Tage, bis er von uns erneuert wird. Wir empfehlen das Tragen eines Stirnbandes für wenige Wochen.

 

Bei Erwachsenen erfolgt die OP in lokaler Betäubung. Das ist vollkommen problemlos und wird von unseren Patienten angenehmer als eine Zahnbehandlung empfunden.
Die Operation erfolgt bei Kindern stets in Vollnarkose und ist mit einem dreitägigen Aufenthalt im Krankenhaus verbunden.

 


 

Die Kosten einer Ohrenoperation werden bei Kindern in aller Regel komplett von der Krankenkasse übernommen.

 

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