Was ist die Fettwegspritze / Lipolyse?
Die Lipolyse auch Fett-weg-Spritze genannt, wird genutzt um einen intensiveren lokalen Abbau des Fettgewebes zu erreichen, z.B. an Beinen (Reithose), Bauch, Hüfte oder Oberarmen, aber auch im Gesicht (Hamsterbäckchen oder Doppelkinn). Dazu wird direkt in das Fett-Bindegewebe injiziert.
Zum Einsatz kommt dabei der wasserlösliche Wirkstoff Phosphatidylcholin (PPC), ein natürliches Lezithin, das auch im Körper vorkommt, sowie Deoxicholat, eine Gallensäure, die Fett löst und in eine abbaubare Form verwandelt. Die Wirkstoffe tragen gleichzeitig auch zu einer Straffung der Haut im behandelten Bereich bei. Die Fettzellen werden nach und nach mobilisiert und auf natürliche Weise ausgeschieden. Pro Therapie lässt sich auf diese Weise Fett „wegschmelzen“. Zusammen mit der Hautstraffung ergibt sich nach ca. 6 Wochen Wirkung eine oft beeindruckende ästhetische Verbesserung des Körpers, ganz ohne Fettabsaugung. Der Erfolg der nicht-operativen Behandlung hängt von der Bindegewebsstruktur des Patienten und vom behandelten Bereich ab, die globale Erfolgsquote liegt nach Netzwerk-Untersuchungen bei etwa 80 Prozent. Studien der ästhetischen Medizin zeigen, dass mit nicht operativen Lipolyse-Behandlungen effektiv kleine Fettpolster entfernt und auch ohne eine Fettabsaugung ein optimales Ergebnis erzielt werden kann.
Für wenn ist die Lipolyse-Behandlung geeignet?
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport ist der Weg
zu einem langen gesunden Leben und einer guten Figur. Jedoch haben viele Menschen das Problem, dass sich an manchen Körperstellen hartnäckige Fettdepots bilden, wie beispielsweise Hüftringe,
Doppelkinn oder Reiterhosen.
Mit Sport und einer gesunden Ernährung wird Fett
abgebaut, jedoch leider nicht immer gleichmäßig am ganzheitlichen Körper. Des Weiteren werden die Fettzellen beim Sport lediglich geleert und nicht zerstört. Hierfür ist die Lipolyse in Form einer
Injektion eine Möglichkeit.
Was bewirkt die Fettwegsprotze-Behandlung?
Die Lipolse-Behandlung löst hartnäckige Fettzellen komplett auf, so dass der Jojo-Effekt ausbleibt.
Lipolyse bedeutet übersetzt Fettauflösung. Sie wirkt direkt in den Fettschichten die sich unter der Haut befinden. Das verwendete Enzym löst die Zellwände der Fettzellen auf, der zweite Wirkstoff
bindet das Fett. Über das Blut werden diese dann zur Leber transportiert und schlussendlich durch den normalen Fettstoffwechsel des Körpers abgebaut.
Wie ist der Ablauf der Behandlung?
Vor der Behandlung erfolgt ein Beratungsgespräch. Es wird über ihr Wunschergebnis, mögliche Risiken, Nebenwirkungen und Kontraindikationen gesprochen. Eine Anästhesie ist in der Regel nicht notwendig, kann aber bei höherer Schmerzempfindlichkeit in Form einer Salbe verabreicht werden. Mit einer äußerst feinen Nadel werden dann die Wirkstoffe in das Unterhautfettgewebe injiziert.
Wann und wie lange wirkt die Fettweg-Behandlung?
Die Dauer des Abbauprozesses beträgt ca. 4 Wochen.
Der Effekt ist dauerhaft.
Welche Areale können behandelt werden?
Doppelkinn, Hängebäckchen, Hüften, Reiterhosen, Po, Oberschenkelinnenseite, Oberarme, Bauch, Knie, Lipome.
Welche Risiken und mögliche Nebenwirkungen gibt es?
Es wird im Laufe des Tages nach der Behandlung im behandelten Areal zu einem leichten Druck, einer Rötung und Schwellung kommen. Diese hält bis zu fünf Tage an und ist Ausdruck des Abbauprozesses. aSie können schon am selben Tag wieder normal in den Alltag einkehren ohne eine Auszeit zu nehmen, jedoch sollten Sie eine Rötung oder leichte Schwellung einkalkulieren.
Es kann theortisch zu dauerhaften Knoten im Gewebe kommen. Dies ist extrem selten. Infektionen sind ebenso selten und können dann adäquat behandelt werden.
Wie viele Behandlungen sind nötig?
Wie viele Behandlungen nötig sind wird in einem individuellen Gespräch festgelegt, da mehrere Faktoren davon abhängig sind wie die Größe der Problemzone und auch die Reaktion des
Fettgewebes auf die Lipolyse-Behandlung.
Durchschnittlich werden jedoch 2-4 Behandlung in einem Abstand von 4 Wochen empfohlen, wobei jedoch zum Beispiel bei einem Doppelkinn oder kleineren Arealen gelegentlich nur eine Behandlung nötig
ist. Grundsätzlich gilt, bevor drei Behandlungen abgeschlossen sind, sollte nie von einer mangelnden Wirkung ausgegangen werden.
Wann darf nicht behandelt werden?
• In der Schwangerschaft oder Stillzeit
• Unter 18 Jahren
• Akute oder chronische Hauterkrankungen im zu behandelnden Bereich (z. B. Herpes, Akne)
• Autoimmunerkrankungen wie z.B. Rheuma oder Morbus Crohn
• Keloidneigung
• Einnahme von Blutverdünnern, nichtsteroidalen Entzündungshemmern
• Gerinnungsstörungen